Chronik

Der Ortsverbandes Lübbecke wurde am 09. September 1964 gegründet. Dabei wurde bereits zwei Jahre früher der Grundstein des heutigen Ortsverbandes gelegt. Die Idee ging von dem damaligen Geschäftsführer von Minden, Herrn Heinrich Alvermann aus, der es verstanden hatte, einige Leute aus dem Raum Lübbecke für die Aufgaben des Technischen Hilfswerks (THW) zu gewinnen und darin mitzuwirken. Die theoretische Ausbildung dieser Helfergruppe, die zunächst ohne Geräte und Fahrzeuge auskommen musste, führte der damalige Zugführer Skalski in dem ehemaligen Kreispolizeigebäude in Lübbecke durch. Zur praktischen Ausbildung fuhr man nach Minden, die dann dort gemeinsam mit den Helfern des Ortsverbandes Minden durchgeführt wurde. Im Laufe der Zeit waren nicht nur immer neue Helfer dazugekommen, sondern es traf auch, dank des Organisations- und Beschaffungstalentes des Geschäftsführers Alvermann, die erste Ausstattung sowie ein Fahrzeug ein. Aufgrund steigender Helferzahl wurde bald Zugstärke erreicht und man bildete zusammen mit dem Ortsverband Minden die Luftschutzbergungsbereitschaft unter dem Bereitschaftsführer Hollender.

Am 09. September 1964 wurde dann die Lübbecker Helfergruppe vom Ortsverband Minden gelöst und als selbständiger Ortsverband in Lübbecke eingerichtet. Mit Bezug der Unterkunft im Rittergut Stockhausen im September 1964 erhielt der Ortsverband die für einen Bergungszug vorgesehenen Fahrzeuge und Ausstattung.

Die ehemalige Schule Blasheim-Masch, die seit dem 01.03.1968 dem Ortsverband als Unterkunft diente, wurde bald wieder verlassen. Ab den 01.09.1969 diente die alte, unter Denkmalschutz stehende Obermehner Schule dem Ortsverband als Unterkunft. Am 01.04.1988 wechselte der Ortsverband dann in die ehemaligen Kfz-Werkstatt des Herrn Greve in Obermehnen. Da es allerdings in dieser Unterkunft zu wenig Platz gab, um alle Fahrzeuge des Fuhrparks unterzubringen und auch die Räumlichkeiten zur Ausbildung der Helfer zu eng waren, wurde früh auf eine neue Unterkunft hingearbeitet. Unter Tatkräftiger Mithilfe des Bundestagsabgeordneten Lothar Ibrügger und dem persönlichen Engagement des Ortsbeauftragten Klaus Konitzki entstand die Idee, das THW in die leerstehende KFZ-Halle der ehemaligen Tunis-Kaserne am Zollamt unterzubringen. Dafür war es allerdings nötig, eine weitere Fahrzeughalle zu bauen, um den gesamten Fuhrpark des THW unterbringen zu können. Nach 8 Jahren intensiver Arbeit war die neue Unterkunft im Juli 2002 endlich bezugsreif. Am 13.10.2002 hat der Ortsverband Lübbecke die Einweihung der neuen Unterkunft am Zollamt gefeiert und "haust" seitdem am Zollamt. Nun steht der Ausbildung durch die verbesserten Ausbildungsmöglichkeiten nichts mehr im Wege.

Bis Ende 1967 wurde der Ortsverband Lübbecke vom Ortsbeauftragten Willi Jockheck geführt. Sein Nachfolger, Herr Heinz Voss, der im Laufe der Zeit auch noch die zusätzliche Funktion des Kreisbeauftragten übernahm, ist am 15.01.1974 als hauptamtlicher Geschäftsführer des Technischen Hilfswerks nach Minden gegangen und hat - bis die Führung des Ortsverbandes Lübbecke Herrn Rüdiger Kanning übertragen wurde - den Ortsverband kommissarisch weitergeführt. Der Ortsbeauftragte Kanning stand dem Ortsverband bis zu seinem Ausscheiden aus dem THW im Jahre 1988 vor. Für weitere zwei Jahre wurde der Ortsverband kommissarisch durch den damaligen Einheitsführer, Herrn Fritz Blase, geleitet. Seit dem 01.01.1990 stand daraufhin Klaus Konitzki dem Ortsverband Lübbecke vor. Klaus Konitzki musste aus beruflichen Gründen das Amt des Ortsbeauftragten nach 13 Jahren im Juni 2003 aufgeben. Seit dieser Zeit kümmerte sich Dirk Schlingmann, bisher Stv. Ortsbeauftragter, kommissarisch um die Aufgabe der Leitung des Ortsverbandes. Im Jahr 2005 folgte dann seine offizielle Berufung zum Ortsbeauftragten. Dirk Schlingmann trat 3 Jahre später aufgrund persönlichen und zeitlichen Gründen von seinen bisherigen Ämtern zurück. Daraufhin wechselte Tim Fehse als bisheriger Zugführer vom taktischen in den administrativen Bereich und führte erst den Ortsverband kommissarisch und in der Zeit vom 01.10.2008 bis 28.02.2012 offiziell als Dienststellenleiter weiter. Seit dieser Zeit ist die Position des Ortsbeauftragten vakant, diese wird aber mit Unterstützung der Regionalstelle Bielefeld von mehreren Helfern des Ortverbandes interimsweise ausgefüllt.

Seit 1964 war der ehemalige Einheitsführer, Herr Fritz Blase, für die Ausbildung der Helfer im Ortsverband Lübbecke zuständig. Herr Blase übergab am 01.01.1990 die Aufgaben des Einheitsführers an Herrn Fredy Weber und übernahm selbst die Aufgaben des Schirrmeisters, der für die Geräte und Fahrzeuge im Ortsverband zuständig ist. Aufgrund der von ihnen durchgeführten vielseitigen und attraktiven Ausbildung ist ein guter Ausbildungsstand der Helfer zu verzeichnen. Man möge hier nur den 6. Platz beim Landeswettkampf in Mönchengladbach erwähnen. Eine stolze Leistung für einen kleinen Ortsverband wie Lübbecke. Mittlerweile hat die Aufgaben der Helferausbildung Christopher Quade übernommen und wird hierbei von mehreren Helfern des Ortsverbandes unterstützt.

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