MANV, das ist im Rettungsdienst der Fachausdruck für einen „Massenanfall von Verletzten“. Hierbei wird noch einmal, je nach Schwere des MANV, in verschiede Stufen unterteilt. Dieses Konzept sieht vor, das in Fällen, bei denen mit einer hohen Anzahl von Verletzen gerechnet werden muss, eine bereits im Vorfeld definierte Anzahl von Einheiten in den Einsatz entsendet wird. Diese Einheiten setzen sich aus den verschiedenen Hilfsorganisationen zusammen. So wurde an diesem Abend neben der Feuerwehr, dem DRK und der JUH auch das Technische Hilfswerk alarmiert.
Der THW Ortsverband Lübbecke ist zusammen mit dem Ortsverband Minden in diesem Konzept als fester Bestandteil für den Kreis Minden-Lübbecke integriert. Die Ortsverbände stellen mit Hilfe von Gerätekraftwagen und leistungsstarken Stromaggregaten sowohl die Stromversorgung als auch die Beleuchtung der Einsatzstelle sicher. An diesem Abend kam, aufgrund der örtlichen Nähe, der Ortsverbandes Lübbecke mit seinem Gerätekraftwagen II (GKWII) und seinem 50 kVA Notstromaggregat zum Einsatz. Hier wurden sowohl der Bereich des aufgebauten Behandlungsplatzes als auch der Bereich der Einsatzstelle ausgeleuchtet, während die Kameraden der anderen Hilfsorganisationen für die Rettung, Behandlung und Transport der verletzten Schüler sorgten. Gegen 22:00 Uhr konnte der „Einsatz“ für die Kameraden aus Lübbecke beendet werden.
Quelle: Tim Fehse