Landrat ehrt THW-Einsatzkräfte für ihre wichtige Hilfe bei der Flutkatastrophe

Minden. Der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Herr Ali Dogan, hat die Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Minden und Lübbecke für ihren herausragenden Einsatz während des Hochwassers 2021 geehrt. Im Rahmen einer Feierstunde zeichnete er sie mit der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ des Landes Nordrhein-Westfalen aus.

Das Technische Hilfswerk hat während des Hochwassers 2021 in den betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz umfangreiche Hilfe geleistet. Konkret übernahm das THW mit seinen Einsatzkräfte und der entsprechenden Technik (Fahrzeuge, Boote, Pumpen, Beleuchtung) unterschiedlichste Aufgaben, um bei der Rettung von Menschen, der Evakuierung gefährdeter Gebiete und der Sicherung von Infrastrukturen wie Strom, Wasser oder Verkehrswegen zu helfen. Das THW arbeitete dabei eng mit den örtlichen Feuerwehren, Rettungsdiensten, Polizei und anderen Organisationen zusammen. Es war neben dem Einsatz der Bundeswehr ein elementarer Bestandteil der Soforthilfe nach der Flutkatastrophe und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Schäden durch das Starkregenereignis.

Der Landrat Ali Dogan übernahm dabei in Vertretung des Innenministers des Landes Nordrehin-Westfalen, Herr Herbert Reul, die Ehrung der anwesenden Helferinnen und Helfer. Er hob hervor, dass auch er zu diesem Zeitpunkt in einem der vielen Katastrophenstäbe tätig war. So war er es ihm ein persönliches Anliegen diese Ehrung durchzuführen. Er dankte im Namen aller für die Wahrnehmung eines solch wichtigen Ehrenamtes und der schnellen Hilfe, dort wo sie am dringendsten benötigt wurde.

Eindrucksvoll schilderten anschließend Björn Saak (Ortsverband Minden) und Marcus Berner (Ortsverband Lübbecke) ihre Eindrücke während ihres Einsatzes im Juni 2021. Unterstützt von Bildern berichteten sie stellvertretend für ihre Kameradinnen und Kameraden von der kurzfristigen Alarmierung, ihrer Ankunft im Schadensgebiet sowie ihrer dringendsten Aufgaben. Neben verschiedener Erkundungsaufträge, Unterstützung bei Pumparbeiten stand auch die notdürftige Widerherstellung einer Stromversorgung für die Betroffenen vor Ort im Vordergrund.

Insgesamt waren rund 30 Helferinnen und Helfer der beiden Ortsverbände im Einsatz. Bundesweit wurden von insgesamt knapp 17.000 THW-Einsatzkräfte über zwei Millionen Einsatzstunden geleistet. Dabei waren erstmals in der Geschichte des THW alle 668 Ortsverbände gefordert. Auch fast zwei Jahre nach der Katastrophe sind weiterhin Einheiten des THW im Einsatz, beispielsweise beim Ersatz beschädigter oder zerstörter Brücken. So wurde vor kurzem erst die längste jemals vom THW hergestellte Behelfsbrücke mit einem Gewicht von 174 Tonnen und einer Länge von 82,5m fertig gestellt.


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