Bereits zwei Jahre zuvor hatte der Lübbecker Verband während der Gefahr der Maul- und Klauenseuche eine Desinfektionsanlage erstellt und dem Kreis übergeben. Nach bekannt werden einer möglichen Gefahr eines Influenzafalles durch Zugvögel, wurde diese Desinfektionsanlage ein weiters mal überarbeitet um neben Maul- und Klauenseuche auch bei einem Vogelgrippeausbruches verwendet werden zu können.
So brach der erste technische Zug des Ortsverbandes umgehend auf um seine Arbeit an diesen Morgen aufzunehmen. Während Polizei und Feuerwehr bereits einen Sperrradius von drei Kilometern um das betroffene Gehöft zogen, begannen die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks mit dem Aufbau der Anlage. Zeit war dabei ein extrem wichtiger Faktor. Alle Organisationen müssen im Fall eines Vogelgrippeausbruchs sehr schnell reagieren, um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Drei Tage Zeit bleiben dem Bundesland NRW für das eindämmen der Gefahr bis die EU eingreift und evtl. ein Handelsverbot für den betroffenen Bereich verhängt. Dies hätte Wirtschaftliche folgen für das Land und muss daher unbedingt verhindert werden. So arbeiteten die THW Helfer aus Lübbecke präzise und schnell um die von Ihnen gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Neben der Desinfektionsanlage für die Fahrzeuge gab es noch eine kleinere Version für die Fahrer. Auch diese mussten sich einer Säuberung unterziehen um die Gefahr einer Ausbreitung zu vermeiden. Diese Station wurde von der Feuerwehr gestellt und betrieben. Unter den argwöhnischen Augen aller beteiligten Beobachter wurde so die Übung bis zum ersten Abtransport von Geflügel des infizierten Gehöftes vollzogen. Die Schiedsrichter waren nach der Übung zufrieden mit der Leistung, merkten jedoch an, dass es trotzdem noch Optimierungspotential gäbe. Diese Verbesserungen würden nach der späteren Auswertung der Übung mit in die Planung für einen eventuellen Ernstfall mit einfließen.
Tim Fehse - Pressesprecher OV Lübbecke