Zunächst war der Aufenthaltsort der Bewohnerin unklar, doch früh erhärtete sich die Annahme die Frau befinde sich noch im Gebäude. Deshalb wurden, nach Abschluss der Löscharbeiten und Bewerten der Statik des bereits teilzerstörten Fachwerkhauses durch den Herforder THW-Baufachberater, zunächst einzelne Gebäudeteile, wie Giebel und Mauern, durch den Bagger der Bünder Fachgruppe Räumen abgetragen. Hierbei unterstützte ein zweiter Bagger eines Privatunternehmens, welches außerdem erste Randtrümmer abtransportieren konnte.
Mit dem Abschluss dieser vorbereitenden Maßnahmen kamen dann die Bergungsgruppen aus Minden, Bünde und Vlotho zum Einsatz, die händisch Trümmer aus dem ehemaligen Wohnbereich des Hauses abtrugen. Zeitgleich leuchtete die 1.Bergungsgruppe des OV Lübbecke, mit neun eigesetzten Kräften, die Einsatzstelle mittels Powermoons aus, da es bereits zu Dämmern begann und sicherte das weiterhin einsturzgefährdete Gebäude zur Straße hin mit Bauzäunen ab. Nach auffinden und bergen des Leichnams, Rückbau und Rückverlegung in die jeweiligen Unterkünfte konnte der Einsatz dann gegen 23 Uhr beendet werden. Die Leitung des THW-Einsatzes oblag dem Zugtrupp des Ortsverbandes Minden.